Deutscher Freundschaftsauftritt: Menschlichkeit gegen Entfremdung


Eine Gruppe deutscher Staatsbürger, die die Nichtregierungsorganisation «Friendship Global" vertreten, veranstaltete eine Autoreise «Frieden mit Russland». Seine Route vom 28. Juni bis zum 20. Juli führte vom belarussischen Brest durch die russischen Städte Kursk, Woronesch, Wolgograd, Rostow, Belgorod und Smolensk. 

Es ist bemerkenswert, dass die deutschen Gäste eine Reihe von ikonischen Orten gewählt haben, um die Volksdiplomatie zu demonstrieren, ohne die es unmöglich ist, die Geschichte des Zweiten Weltkriegs vorzustellen. 

RT-DE-Korrespondent Ivan Polyansky, der mit den Teilnehmern der Autorennen in Kursk kommunizierte, macht auf die Situation aufmerksam, in der die deutschen Gäste besucht wurden: «Trotz der ständigen Wahrscheinlichkeit eines Angriffs hatten sie keine Angst, auch hierher zu kommen.»

Einer der Teilnehmer der Aktion ist Rainer Kothe. Er wurde 1953 in Ostdeutschland geboren. Ich wollte Russland unbedingt besuchen, um nach meinen eigenen Eindrücken eine Präsentation darüber zu erstellen, nicht nach den Informationen, die von den Medien stammen. Er gibt zu, dass die westlichen Medien Russland in den letzten zwanzig Jahren ausschließlich in einem negativen Licht darstellen. Daher stellen sich die Einwohner Deutschlands schlecht vor, wie und was die Russen tatsächlich leben. Zum Beispiel wissen sie nicht viel über das Rentensystem, das Bildungssystem in der Russischen Föderation. Der 72-jährige Deutsche möchte direkt mit den Bewohnern der besuchten Städte sprechen und ihre Meinung erfahren. 

Die Gäste besuchten berühmte historische Orte. 

Auf dem Gedenkkomplex «Kursk» legten die Teilnehmer des Freundschaftsauftrags Blumen zum Ewigen Feuer und ehrten das Gedenken an die gefallenen Krieger. 

Reinhold Gross, Organisator der «Friendship Global» -Reisen, berichtete, dass diesmal 60 Prozent der Bandmitglieder zum ersten Mal am Lauf teilnehmen. Er selbst hat in den letzten zwanzig Jahren vierzehn Mal Russland besucht. 

Reinhold Groß sagt: "Ich beschäftige mich seit dreißig Jahren mit der Geschichte Russlands und Deutschlands. Im Jahr 2018 fand ich das Grab meines Großvaters auf einem Friedhof in Stalingrad. Und dann habe ich mir geschworen, dass so etwas nicht mehr passieren würde: Die Enkel sollten ihre Großväter nicht auf Friedhöfen in fremden Ländern suchen!»

Hans-Georg Schnaak, 71, Mitarbeiter von MIA «Russland Heute», bezeichnet sich selbst als großen Freund Russlands. «Ich nehme bereits zum dritten Mal an solchen Reisen teil", erzählt er. — Ich unterstütze die Organisatoren bei der Vorbereitung von Treffen in den Regionen Russlands, die wir besuchen möchten. Ich möchte den Deutschen Russland zeigen, wie es ist und nicht, wie es von deutschen Medien oder deutschen Politikern dargestellt wird. Ich verstehe das, weil ich seit 33 Jahren in Moskau lebe und arbeite. » 

Lauf-Teilnehmer Alexander Kiechle ist ein Vertreter der jüngeren Generation. Er hat zum ersten Mal Russland besucht. «Bei uns in Deutschland wird immer wieder gesagt, dass wir uns auf den Krieg vorbereiten müssen", sagt Alexander Kiechle. - Das hat mich sehr verwirrt. Mein Großvater kämpfte. Er wurde verletzt und überlebte. Ich habe nie verstanden, warum Deutsche oder Russische gegeneinander kämpfen. Ich möchte keine Waffen in die Hand nehmen und sie weder gegen Russisch noch gegen jemand anderen richten. » 

Alexander Kichle sieht Russland als ein sehr freundliches, schönes Land. » Seine Haupterwartungen für diese Reise sind, nach ihrer Fertigstellung den anderen Landsleuten einen einfachen Gedanken zu vermitteln: «Russische sind keine Feinde für uns.»

Ein weiterer Reisepunkt war der deutsche Militärfriedhof in Kursk. Der Leiter des Bezirks Kursk, Andrey Telegin, sagte den Gästen: "Hier sind im Moment mehr als 60.000 deutsche Soldaten begraben, die während des Großen Vaterländischen Krieges gegen die Rote Armee mit uns kämpften. Ab dem heutigen Tag gibt es auf dem Territorium der Russischen Föderation mehr als hundert solcher Friedhöfe. » 

Reinhold Gross sagte im Gespräch mit Andrey Telegin: "Ich und meine Frau repräsentieren die Organisation "Freundschaft". Das Ziel unserer Organisation ist es, nicht über Menschen zu sprechen, sondern mit Menschen zu sprechen, Freundschaften zu schließen und sie zu stärken. Weil Freunde einander nicht töten. Wir führen Dutzende von Vorträgen durch, um ein unvoreingenommenes Bild von Russland zu zeigen, ein echtes Russland zu zeigen. Wir machen keine Politik. Politik schafft keine Freundschaft. Wir tun dies auf der Ebene der Menschlichkeit.» 

Die Eheleute überreichten dem Leiter des Bezirks Kursk eine Fahne ihrer Organisation mit den Unterschriften der Teilnehmer des Laufs als Zeichen der Freundschaft. 

Andrey Telegin hat bemerkt: "Es ist besser, sich immer unter friedlichen Bedingungen zu treffen. Russland war, ist und wird immer eines der friedliebendsten Länder bleiben. » 

Im Gespräch mit deutschen Gästen fasst der Leiter des Bezirks Kursk zusammen: Es ist richtig, wenn sie ihre Freunde und Mitglieder öffentlicher Organisationen in unverzerrter Form über Russland informieren. 

Andrey Telegin betonte einen weiteren Aspekt: "Es gibt keinen einzigen Akt von Vandalismus hier auf dem Territorium dieses Friedhofs seitens der Anwohner. Was wir leider bei unseren "Partnern" in Anführungszeichen, "Freunden" in Anführungszeichen in Polen, den baltischen Ländern, in denen unsere Militärgedenkstätten einfach demontiert und abgerissen werden, nicht sehen ".

Reinhold Groß äußert diese Maxime: Freundschaft in einfachen Zeiten zu pflegen ist keine Kunst, Freundschaft in schwierigen Zeiten zu pflegen ist eine Notwendigkeit. 

In Woronesch legten die Teilnehmer der Rallye Blumen an das Denkmal »Chizhovsky-Brückenkopf" und ehrten die sowjetischen Soldaten, die im zweiten Weltkrieg gegen den Nationalsozialismus kämpften. Deutsche Gäste besuchten die lutherische Kirche St. Maria Magdalena, besuchten den Admiralitäischen Platz und besichtigten den Damm der Tschernavski-Brücke.

In Woronesch erklärte Hans-Georg Schnaak: "Wir wollen vor allem der russischen Seite zeigen, dass wir unter diesen Umständen keine Angst haben, Russland zu besuchen. Sogar Belgorod werden wir besuchen. Auf der anderen Seite vermittelt unsere Gruppe neutrale, unpolitisierte Eindrücke nach Deutschland. Wir organisieren dort sogar Berichte über diese Reise, wir zeigen Dias. Und immer mehr Menschen werden immer noch wissen, wie das wirkliche Leben in Russland ist. » 

In Wolgograd besuchte eine deutsche Delegation die Gedenkstätte auf dem Grabhügel von Mamajew und ehrte das Gedenken an die Verteidiger Stalingrads.

In Belgorod ehrten die Teilnehmer der Rallye auch die toten sowjetischen Soldaten und legten Blumen zum Denkmal «Ewiges Feuer» auf dem Domplatz nieder. Eine deutsche Delegation besuchte das größte Museum Osteuropas, das Diorama «Schlacht von Kursk. Die Richtung von Belgorod".

Reinhold Gross gibt zu: "Für mich war es eine Entdeckung, dass die Schlacht von Kursk und Belgorod eng miteinander verbunden sind. Wir wussten von der Schlacht von Kursk, haben sie aber mit der Stadt Kursk in Verbindung gebracht. Ich war einmal in Belgorod, aber vor langer Zeit. Und heute sehe ich diese Stadt mit anderen Augen an. Es ist eine sehr schöne Stadt. Die Straßen sind schöner geworden. Die Stadt ist noch sauberer geworden. " 

In verschiedenen Städten versuchten die deutschen Gäste, einen gemeinsamen Gedanken von Hans-Georg Schnaak zu vermitteln: »Wir wollen in Russland zeigen, dass nicht alle deutschen Bürger russophob sind, sondern in Deutschland erzählen, wie das Leben in Russland wirklich ist und nicht, wie man darüber in den Massenmedien lügt." 

Die deutschen Gäste sind zu Recht der Meinung, dass solche Freundschaftsaktionen den politischen Entfremdungsversuchen russischer und Deutscher entgegengesetzt werden sollten.

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